Helmut Bieler -
Komponistenportrait
Helmut Bieler | Passaglica (1977) für Flöten und Tonband |
Helmut Bieler | Wie ein dünner Schleier
(1985) Version für Bass- und Großbassflöte nach einem Text von Sabine Keller |
Helmut Bieler |
7 Stücke für 7 Frauen (2002/03)) |
Helmut Bieler | Klangwandlungen (1995) Musik für Großbassflöte und Tonband |
Helmut Bieler | Schemen und Gestalten (1977) für Klavier und Elektronik |
Helmut Bieler: Klavier plus Live-Elektronik
Helmut W. Erdmann: Flöte (+ Piccoloflöte, Flöte in G, Baßflöte,
Großbaßflöte in G)
Claus-Dieter Meier-Kybranz: Klangregie
Geboren 1940, Studium von Komposition, Schulmusik, Klavier (Staatliche Hochschule
für Musik, München; F. X- Lehner, Fr. Wührer, A. Schoer); Künstlerische und
Pädagogische Staatsexamina 1965/66, heute Professor für Musikpädagogik an der
Universität Bayreuth. Werke: Zahlreiche Kammermusik, Solowerke für verschiedene
Instrumente, Vokalwerke, Orchesterwerke, Oper, Oratorium, Messe, Orgelmusik,
mehrfach Einbeziehung von Elektronik; Aufführungen im In- und Ausland; bei zahlreichen
Festivals, unter anderem Biennale Zagreb, Saxophonweltkongress Washington, Gaudeamuswoche
Amsterdam, Aspekte Salzburg, Neue Musik in Lüneburg, Weltmusiktage Aarhus, Ars-nova-tage
Nürnberg, Studio für Neue Musik Berlin u. v. a.; Kulturförderpreis der Stadt
Nürnberg, Kulturpreis der Stadt Bayreuth; zahlreiche Rundfunkaufnahmen und -sendungen
im In- und Ausland; Konzertätigkeit als Pianist mit Neuer und traditioneller
Musik (Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen); Leiter und Pianist der Gruppe
"ensemble musica viva". In der Komposition Klangwandlung mischen sich ruhige
verhaltende Melodieverläufe des Melodieinstruments mit den untergründigen sphärischen
Klängen vom Tonband. Aus diesem Zusammenspiel ergeben sich unmerklich neue Farbkonstellationen
und dynamische sowie gestische differenzierte Klangbilder. Das 11 Minuten dauernde
Stück entwickelt sich aus großer dunkler Ruhe, nimmt an Bewegung zu und entfernt
sich wieder zur Stille.
1947 in Emden geboren. Studium in Braunschweig (Orchesterdiplom) und Hamburg (Flöte bei K. Zöller, Komposition bei D. de la Motte, Elektronische Musik bei W. Krützfeldt). 1971 Musiklehrerprüfung. Seit 1971 Lehrtätigkeit an der Musikschule Lüneburg (Flöte, Leiter des Ensembles Neue Musik Lüneburg); seit 1974 Lehrbeauftragter an der Universität Lüneburg, seit 1985 an der Universität Göttingen. Seit 1992 Professor für Komposition/Live-Elektronik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 1976 Dozent, Referent und Kursleiter auf überregionalen und internationalen Tagungen und Kongressen. Seit 1971 rege solistische Tätigkeit, vor allem mit dem 1971 gegründeten Varius-Ensemble (Hamburg) Seit 1980 außerdem Mitglied des Ensemble Musica Viva (Bayreuth) und seit 1991 Mitglied des Michael Sell Ensembles (Frankfurt). Anreger neuer Kompositionen für Flöte solo und Kammermusik mit Flöte. Seit 1975 Künstlerischer Leiter der Veranstaltungsreihe Neue Musik in Lüneburg, seit 1977 außerdem Leiter des Fortbildungs-zentrums für Neue Musik Lüneburg. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo (Rom), der Cite Internationale des Arts (Paris), der Stanford University California, (USA), 1980 Niedersächsisches Nachwuchsstipendium, 1983 Verleihung des Bach-Preis-Stipendiums der Stadt Hamburg; 1985 Stipendiat der Casa Baldi (Olevano/Rom) und der Cite Inter-nationale des Arts (Paris) - zweiter Paris-Aufenthalt, 1988 und 1989 Gast im Atelierhaus Worpswede; 1990 Niedersächsisches Künstlerstipendium und 1991 Kulturpreis des Landkreises Lüneburg; 1996/97 Jahresstipendium des Landes Niedersachsen. Seit 1998 Präsident der Europäischen Konferenz der Veranstalter Neuer Musik. Die kompositorischen Arbeiten (ca. 150 Werke) umfassen alle Gattungen, einschließlich elektronischer und live-elektronischer Werke, Konzerte und Rundfunkproduktionen mit eigenen Werken in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa, Japan und in den USA.