Die Anklänge von Musikinstrumenten, ihr Einschwingvorgang enthält den Grossteil der Information über das Instrument und über die Expressivität des Musikers. Zum ersten Mal ist es gelungen diesen Einschwingvorgang systematisch zu beschreiben. Die musikwissenschaftliche wie physikalisch-askustische Forschung von Rolf Bader hat hierbei nicht nur neue wichtige Erkenntnisse über Spielarten und Ausdruck von Musikern erbracht, sondern auch eine Vielzahl von anschaulichen Computergraphiken erzeugt. Diese Graphiken der musik- und kunstinteressierten Öffentlichkeit vorzustellen ist Zweck und Ziel der Ausstellung „Anklang“.
Die Graphiken führen den Betrachter von herkömmlichen Klangdarstellungen
in erheblich verfeinerter Auflösung hin zu neuartigen Analysekonzepten.
Gesucht werden Gesetzmässigkeiten im Klang, welches durch Informationsstrukturen,
Wavelettransformationen, Phasenplotts und Korrelogramme realisiert wird. Diese
Methoden, zum Grossteil von Rolf Bader gerade für diese Aufgabe entwickelt
oder verfeinert, wurden mit eigens von ihm geschriebener Klanganalyse-Software
geschaffen. Konzepte wie Zeit versus Frequenz, Informationsgewinn in multifraktalen
n-dimensionalen arithematischen Räumen oder Auffindung der Gesetze im Anklang
durch Korrelieren der Klangdaten werden so graphisch, wie textlich veranschaulicht.