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Museum für das Fürstentum Lüneburg
Ostpreußisches Landesmuseum
„Neue Musik im Museum“
Unter der Intendanz von Prof. Helmut W. Erdmann bietet das Museum für das Fürstentum Lüneburg und das Ostpreußisches Landesmuseum in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum für Neue Musik in Lüneburg unter dem Titel „Neue Musik im Museum“ eine innovative Veranstaltungsreihe an.

Samstag, 15. Januar 2011, 17, 19, 21 Uhr
Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg,
Eintritt: 9,- € erm. 6,- €

 

LANGE NACHT:
Flöten mit und ohne Live-Elektronik
Helmut W. Erdmann

Werke von H. Bieler, R. M. Birnstein, L. Dubrovay, P. Hoch, E.-M. Márton,
C.-D. Meier, M. Sell und H. W. Erdmann

 


 

 

 

Donnerstag, 18. November 2010, 19 Uhr,
Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Eintritt: 9,- € erm. 6,- €

Dichtung
Gottfried Benn
Musik
Helmut W. Erdmann

Michael Purrucker - Lesung
Helmut W. Erdmann - Flöten & Live-Elektronik

GOTTFRIED BENN

„Das Wesen der Dichtung ist unendliche Zurückhaltung, zertrümmernd ihr Kern, aber schmal ihre Peripherie, sie berührt nicht viel, das aber glühend. Alle Dinge wenden sich um, alle Begriffe und Kategorien verändern ihren Charakter in dem Augenblick, wo sie unter Kunst betrachtet werden, [...] Das Wesen der Dichtung ist Vollendung und Faszination.”
(Soll die Dichtung das Leben bessern?, 1955)

“Benn ist der wahrhaft Aufständische. Aus dem Atom heraus, nicht an der Oberfläche revoltiert er: erschüttert Begriffe von innen her, daß Sprache wankt und Bürger platt auf Bauch und Nase liegen.”            

Carl Sternheim, 1918

 

Interpreten

Michael Purrucker

Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Graz; wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Göttingen (Abteilung für internationales und ausländisches Wirtschaftsrecht); dort 1982 Promotion zum Dr. jur. (”Banken in der kartellrechtlichen Fusionskontrolle”); Referendariat in Göttingen, Braunschweig, Osterode/Harz, Hamburg und am OLG Celle. Seit 1984 Rechtsanwalt in Reinbek, seit 1987 Notar und Fachanwalt für Arbeitsrecht außerdem seit 2008 auch Fachanwalt für Erbrecht.

Bewunderer und Anhänger des Werkes von Thomas Bernhard seit Jugend an. Mitglied der Internationalen Thomas-Bernhard-Gesellschaft (ITBG) seit ihrer Gründung. Michael Perrucker ist ein Freund und Kenner schöngeistiger Literatur, regelmäßiger Rezitator.

Helmut W. Erdmann
1947 in Emden geboren. Studium in Braunschweig (Orchesterdiplom) und Hamburg (Flöte bei K. Zöller, Komposition bei D. de la Motte, Elektronische Musik bei  W. Krützfeldt). 1971 Musiklehrerprüfung. Seit 1970 Lehrtätigkeit an der Musikschule Lüneburg (Flöte, Leiter des Ensembles Neue Musik Lüneburg); seit 1972 Lehrbeauftragter an der Leuphana Universität Lüneburg (von 1985 bis 1989 auch an der Universität Göttingen). Seit 1992 Professor für Komposition/Live-Elektronik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 1976 Dozent, Referent und Kursleiter auf überregionalen und internationalen Tagungen und Kongressen. Seit 1971 rege solistische Tätigkeit, vor allem mit dem 1971 gegründeten Varius-Ensemble (Hamburg) Seit 1980 außerdem Mitglied des Ensemble Musica Viva (Bayreuth) und seit 1991 Mitglied des Michael Sell Ensembles (Frankfurt). Anreger neuer Kompositionen für Flöte solo und Kammermusik mit Flöte. Seit 1975 Künstlerischer Leiter der Veranstaltungsreihe Neue Musik in Lüneburg, seit 1977 außerdem Leiter des Fortbildungszentrums für Neue Musik Lüneburg. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo (Rom), der Cite Internationale des Arts (Paris), der Stanford University California, (USA), 1980 Niedersächsisches Nachwuchsstipendium, 1983 Verleihung des Bach-Preis-Stipendiums der Stadt Hamburg; 1985 Stipendiat der Casa Baldi (Olevano/Rom) und der Cite Internationale des Arts (Paris) - zweiter Paris-Aufenthalt, 1988 und 1989 Gast im Atelierhaus Worpswede; 1990 Niedersächsisches Künstlerstipendium und 1991 Kulturpreis des Landkreises Lüneburg; 1996/97 Jahresstipendium des Landes Niedersachsen. Seit 1998 Präsident der Europäischen Konferenz der Veranstalter Neuer Musik (ECPNM). Seit 2006 Präsidiumsmitglied des ECF (European Composer´s Forum). Seit 2007 Vorstandsmitglied des Deutschen Komponistenverbandes sowie der ECSA (European Composers and Songwriters Alliance). Seit 2008 Mitglied der „Platform of Cultural and Creative Industries der  EU-Commission for Education and Culture“ in Brüssel. Seit 2009 Vorsitzender des Deutschen Komponistenverbandes, Landesverband Norddeutschland, sowie Mitglied in den Fachausschüssen „Bildung“ und „Europa“ des Deutschen Kulturrates; außerdem seit Oktober 2009 Vizepräsident des ECF´s. 2010 Berufung in das „Kompetenznetzwerk Europäische Kulturpolitik“ des Deutschen Kulturrates.
Die kompositorischen Arbeiten (ca. 200 Werke) umfassen alle Gattungen, einschließlich elektronischer und live-elektronischer Werke, Konzerte und Rundfunkproduktionen mit eigenen Werken in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa, Japan und in den USA.

 

 

ProgrammHeft hier


36. Festival NEUE MUSIK LÜNEBURG
vom 10. bis 16. Oktober 2010, Glockenhaus
Live-Konzerte, Nachtkonzerte elektroakustischer Musik

KonzertOrt:
19 Uhr Live-Konzert, Glockenhaus, Glockenstraße
21 Uhr Elektroakustische Musik internationaler Studios, Glockenhaus, Glockenstraße

11-18 Uhr Mo-Fr im Fortbildungszentrum für Neue Musik, An der Münze 7,
Projektarbeit, Workshops, Vorträge

Konzerte
So, Barbara Lüneburg, Amsterdam (Violine + Live-Elektronik)
(3. ECPNM European Competition for Live-Electronic Music Projects)
Elektroakustische Musik aus Italien: Nicola Sani, Rom

Mo, 30 Jahre VARIUS-DUO, Hamburg (Flöten & Klarinetten)
„Musik im Raum“ - P. Boulez, O. Messiaen, K. Stockhausen
Elektroakustische Musik aus Belgien: Leo Küpper, Brüssel

Di, Gunnar Berg Ensemble Salzburg
Elektroakustische Musik aus Österreich

Mi, „Hamburger Komponisten“
(In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Neue Musik Hamburg)
Elektroakustische Musik aus Bourges, Frankreich
Musiques Electroacoustiques et Arts Electroniques

Do, 30 Jahre Ensemble Musica Viva, Bayreuth u. VARIUS-DUO
Stummfilmklassiker: „Der Golem, wie er in die Welt kam“
Elektroakustische Musik aus dem Fortbildungszentrum I

Fr, 19 Uhr „Die menschliche Stimme“ - Versuch einer multimedialen Inszenierung
+ 21 Uhr (Elektroakustische Musik aus dem Fortbildungszentrum II)

Sa, 15 Jahre FLUTISSIMO: 11, 13, 15, 17, 19 Uhr
Helmut W. Erdmann - Flöten und Live-Elektronik
(10 Stunden Marathon mit Werken von M. Sell & H.W. Erdmann)
Elektroakustische Musik/Live-Elektronik aus dem Fortbildungszentrum III


Weitere Informationen:
Fortbildungszentrum für Neue Musik
EULEC (European Live Electronic Centre)
Director: Prof. Helmut W. Erdmann
Claus-Dieter Meier-Kybranz
An der Münze 7 — 21335 Lüneburg
Tel./Fax +49 (0 41 31) 3 09–3 90
helmut.w.erdmann@neue-musik-lueneburg.de
www.neue-musik-lueneburg.de

 

Terminübersicht 2010 pdf hier lesen

 

 

32. Internationalen Studienwoche für zeitgenössische Musik
vom 9. - 15. Mai 2010

 

am Sonntag, 9. Mai 2010, um 19 Uhrim Glockenhaus (Glockenstraße)

unter dem Motto „Homo Ludens“ von und mit Alex Nowitz (Potsdam), dem Sieger des 2. europäischen Wettbewerbs für Live-Elektronik-Projekte der Europäischen Konferenz der Veranstalter für Neue Musik (ecpnm) begrüßen zu dürfen.

Dieser europäische Wettbewerb steht im engen Zusammenhang mit dem von der EU 2009 ausgerufenen „EUROPEAN Year of Creativity and Innovation“. Inhalte, die seit mehr als 35 Jahren die Aktivitäten des Fortbildungszentrums für Neue Musik Lüneburg bestimmen.

Wir laden Sie herzlich ein, an den weiteren Veranstaltungen dieser „klangsprudelnden“Studienwoche teilzunehmen.

 

ALEX NOWITZ
Homo Ludens

Ein Solo-Konzert für Stimme, Live-Elektronik mit Gestural Controllers und Klavier

Alex Nowitz ist bekannt als Komponist von Die Bestmannoper (Uraufführung am Theater Osnabrück 2006 (Insz.: Immo Karaman, Mus. Leitung: Hermann Bäumer) sowie als Sänger und Stimmkünstler aus Thomas Ostermeiers Inszenierung Ein Sommernachtstraum an der Schaubühne Berlin.

Als Sänger benutzt er für seine Live-Performance verschiedenste Techniken diverser Genres, die er auf ungewöhnliche Weise neu kombiniert: Countertenor trifft auf Hardcoregrowling, Tieftongesänge auf Mundwerkzeugklänge, Pfeiffimprovisationen auf invers erzeugte Stimmklänge.

Er arbeitet zudem mit einem völlig neuartigen Musikinstrument, das aus zwei kabellosen Fernbedienungen (Wii-Controllern), einem Laptop und einer speziellen Computersoftware besteht, die er am STEIM (STudio for Electro-Instrumental Music) in Amsterdam entwickelte. Die Spielweise dieses Instrumentes ist deswegen so außergewöhnlich, weil der Performer einerseits an keine Kabel gebunden ist und sich damit frei im Raum bewegen kann und andererseits die Musik durch seine Arm- und Handbewegungen im Raum so generiert und kontrolliert, dass dadurch auch eine besondere Form der Choreografie entsteht. Während des Performance-Acts nimmt Nowitz seine Stimme auf. Zusammen mit Kompositionen seiner eigenen Handschrift verwendet er diese Samples im weiteren musikalischen Verlauf auf vielfältige Weise. Und als ob er in einen Spiegel blickte, entsteht so ein musikalisches Selbstporträt.

www.nowitz.de

 

SEMINARE, VORTRÄGE & WORKSHOPS
Mo-Fr im Fortbildungszentrum, An der Münze 7, 11-18 Uhr

ELEKTROAKUSTISCHE MUSIK, im Glockenhaus, 21 Uhr
So-Sa Elektroakustische Musik europäischer Studios

KONZERTE im Glockenhaus, Glockenstraße, 19 Uhr
9.5.2010, So Homo Ludens – Ein Solo-Konzert für Stimme, Live-Elektronik mit Gestural Controllers & Klavier von und mit Alex Nowitz – Sieger des 2. europäischen Wettbewerbs für Live-Elektronik-Projekte der ECPNM Info

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus Dänemark - Pioneers & Entdeckung Info

10.5.2010, Mo M.I.G. (Mero Indicio Girondeal) Info
mit Moxi Beidenegl (Buenos Aires) Stimme, Live Electronic
Gabriel Cerini (Barcelona): Live Electronic, Tape
Ignacio Mendez (Buenos Aires) I9 Gitarre, Live Electronic

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus Bourges I (Frankreich)

11.5.2010, Die Klangfantasien für Ensemble der Musikschule der Hansestadt Lüneburg

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus dem Fortbildungszentrum für Neue Musik I

12.5.2010, Mi Uncontainable (cantabile) Marcia Lemke-Kern – Sopran, Ewelina Nowicka – Violine

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus Griechenland

13.5.2010, Do Saxophon und Klavier
Jan Schulte-Bunert, Berlin – Saxophon & Wolfram Graf, Hof/Saale – Klavier

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus dem Fortbildungszentrum für Neue Musik II

14.5.2010, Fr Phantastisch-visionäre Klangwelten für Großbassflöte in G und andere Flöten
Helmut W. Erdmann – Föten & Live-Elektronik

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus Bourges II (Frankreich)

15.5.2010, Sa Live-Elektronik-Ensemble Hamburg/Lüneburg

21 Uhr NACHTKonzert Elektroakustische Musik aus dem Fortbildungszentrum für Neue Musik III

 

 

 

Museum für das Fürstentum Lüneburg
Ostpreußisches Landesmuseum
„Neue Musik im Museum“
Unter der Intendanz von Prof. Helmut W. Erdmann bietet das Museum für das Fürstentum Lüneburg und das Ostpreußisches Landesmuseum in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum für Neue Musik in Lüneburg unter dem Titel „Neue Musik im Museum“ eine innovative Veranstaltungsreihe an.

Donnerstag, 22. Juni 2010, 19 Uhr,
Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Eintritt: 9,- EUR erm. 6,- EUR

"Till, Till, Till"

Szenisches Spiel mit Live-Elektronik
von Heinz-Werner Kemmling

Es ist die Zeit des hohen Mittelalters. Eine Zeit, die scheinbar weit zurückliegt, der wir dennoch täglich begegnen und in die wir uns gern immer wieder hineinversetzen. Das Denken, Handeln und Fühlen der Menschen ließ einen Till Eulenspiegel entstehen. Till, der die Menschen beim Wort nahm und ihr Reden konsequent umsetzte. Die Streiche, die aus diesen Situationen erwuchsen, führten bei seinen Zeitgenossen zu Verärgerungen. Und so war es auch, als die Braunschweiger das Jahr 1345 zum Gedenkjahr an Heinrich dem Löwen bestimmten. Till Eulenspiegel bringt mit seinen Streichen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten durcheinander. Dann ist eines Tages auch noch der Löwe vom Burgplatz verschwunden und das geplante Fest scheint vollends gefährdet. Sollte etwa Till . . . ? Natürlich, wer sonst, oder . . .?!

In einem musikalischen Bilderbogen zieht die Zeit auf der Bühne vorüber. In die verschiedenen Rollen schlüpfen die Kinder der 3. und 4. Klasse der GS Mühlenberg aus Osloß.